Helena Jubany – Quelle ARA

Diesmal geht es nicht um Politik sondern um das merkwürdige Verhältnis der Staatsgewalt, wenn es zur Verbrechensaufklärung kommt. Man fragt sich, gibt es irgendwelche Verfahrensweisen nach denen gehandelt wir? In dem Fall, den ich schildern möchte, lief es eher nach den Regeln der Nichtkunst und Pleiten Pech und Pannen.

Er erinnert ein bisschen an den Fall in Westcork ende der neunziger Jahre, der bis Heute nicht aufgeklärt ist, aber der Reihe nach. Was war passiert? Am Morgen des zweiten Dezember 2001 er hielt der Notruf in Sabadell/Spanien einen Anruf, es wurde gemeldet dass im Hinterhof eine Wohnblocks eine junge Frau lag. Als die Policia National eintraf bot sich ihnen folgendes Bild – eine junge Frau lag nackt mit gebrochenen Gliedern im Hinterhof. War es Selbstmord? Natürlich war das die erste Vermutung, aber dann entdeckten die Beamten die Kleidung der jungen Frau auf dem Flachdach.

Man hatte versucht sie zu verbrennen, und, was die Beamten noch stutziger werden ließ, rund um die Leiche lagen Wäscheklammern von den Leinen der umliegenden Gebäude. Wie war das möglich? Jemand der plant sich vom Dach zu stürzen, versucht nach möglichkeit einen Bogen zu beschreiben, und nicht einfach so am Gebäude entlang zu springen. Mir kam die Erklärung des ermittelnden Beamten, David Medialdea, seltsam vor, denn ich habe noch nie gehört, dass jemmand Kopf voraus vom Dach springt, ma da igual ( wie der Spanier sagt, „ist egal“).

Die Leiche wurde also geborgen und in die Gerichtsmedizin gebracht, während die Beamte von Tür zu Tür gingen um die Identität des jungen Mädchens zu klären. Niemand wußte etwas und ein Bewohner im dritten Stock antwortete nicht auf das Klopfen, ein Indiz, dass die Tote möglicherweise die Wohnung im dritten Stock bewohnte. Irgendwann wurde die Tür geöffnet und die Bewohnerin war schroff und abweisend gegenüber den Beamten. Sie erklärte sie sei am Vortag wandern gewesen und wollte wieder die Tür schließen.

Die Beamten beschrieben sie nicht nur als schroff und abweisend sondern auch desinteressiert – „da liegt eine Tote? Ja und? Warum belästigen Sie mich?“ Also rückten sie ab. In der Gerichtsmedizin wurde die Leiche untersucht und eine ganz erhebliche Menge von Benzodiazepinen gefunden, die Menge die man im Blut und im Urin fand war 35x mal höher als das, was man normalerweise nimmt. Damit stand für die Polizei fest, dass es sich um Mord handeln mußte.

Montserrat Careta – Quelle der Zeitung von der Familie Careta zur Verfügung gestellt

Wer ist der Täter und was war sein Motiv

Das ist immer die Anfangsfrage, nämlich die Motivation einen Menschen zu töten. Jemand sagte mal, entweder ist es Eifersucht, zwischenmenschliche Beziehungen oder Geld.

Die Polizei hatte nun die Todesursache, nämlich das das Mädchen keineswegs über das Geländer in den Abgrund gesprungen ist, sondern jemand sie darunter geworfen hat. Nun, da die Polizei das wußte fehlte nur noch die Identität denn es wurden in den Kleidern keine Papiere gefunden. Es sollte nicht lange dauern, bis die Polizei die Identität erfuhr denn der Vater des Mädchens machte sich Sorgen weil sie nicht, wie abgesprochen, zum Abendessen erschien. Er rief die Arbeitsstelle an und erfuhr, dass sein Tochter den Tag nicht da war und auch am Montag, als er zum zweiten Mal anrief, hieß es, sie würde seit Freitag fehlen.

Da das nicht die Art seiner Tochter war fuhr er zuerst in die Wohnung seiner Tochter die seit kurzer Zeit in Sabadell lebte und dort als Bibliothekarin arbeitete. Die Wohnung war aufgeräumt, ihre Studienunterlagen lagen auf dem Tisch und es schien, als würde sie jeden Moment heimkommen. Nun ging die Familie zur Polizei um sie als vermißt zu melden. David Medialdea dem die Sache spanisch vorkam bat die Familie ob sie ihm sagen könnten ob die Kleidungsstücke ihr gehörten und zeigte ihnen ein Photo vom Tatort.

Sofort erkannte die Familie, dass das die Kleidung von Helena Jubany ist und erklärten sie wäre erst von kurzem nach Sabadell gezogen. – Helena Jubany war zum Zeitpunkt ihres Todes 27 Jahre alt, arbeitete als Journalistin bevor sie nach Sabadell zog und kannte dort erst wenige Leute. Sie nahm die Stelle in der örtlichen Bibliothek an, kümmerte sich dort vorwiegend um die Kinder, erzählte ihnen Geschichten und schrieb auch selber Geschichten. Familie, Freunde und Verwandte schilderten sie als fröhlich, ein bisschen introvertiert aber wenn sie im kleinen Kreis war, dann ging sie as sich raus und brachte die Gruppe zum Lachen, also wer hatte ein Interesse sie zu töten.

Ihre beste Freundin Isabel Valz sagte gegenüber der Polizei aus, dass Helena nur wenige Leute kannte und in den Wanderclub Sabadell – Grupos Senderismos Sabadell – eingetreten sei. Sie gab der Polizei noch die Namen verschiedener Personen mit denen Helena Freundschaft geschlossen hatte. Nun konzentrierte sich die Polizei auf diesen Waderverein, allerdings hatte diese zwei Gruppen, die erste Gruppe arbeitete bereitwillig mit der Polizei zusammen, während die zweite Gruppe – die Gruppe Naturexkusion – sich sehr reserviert zeigte und versuchte, sich den Ermittlungen zu entziehen – das war Helenas Gruppe.

Die Liste der Gruppe, die Helenas Freundin der Polizei gab umfasste folgende Personen

Ana Echaguibel – Laut Schwester und Freundinnen der Toten erhoffte sich Ana mehr.

Santiago – Santi – Laiglesia – Freund von Montserrat Careta

Montserrat -Montse – Careta – Hausbewohnerin 3. Stock des Todeshauses

Xavi Jiménez – versuchte mit Helena zusammenzukommen

Jaume Sanllehi

Als die Polizei die Liste durchsah stellte sie fest, dass ein Mitglied des Vereins, Montse Careta, in dem Haus wohnte von dem Helena in den Tod stürzte und die zum Zeitpunkt der Befragung die Tür erst nicht öffnete. Also galt sie als Hauptverdächtige. Man stattete ihr einen zweiten Besuch ab und fand auch heraus, dass sie mit einem Mitglied des Vereins, Santiago Laiglesia, ein Verhältnis hatte und dieser sich öfters in der Wohnung aufhielt, also bestellte man beide ein. Als Alibi gab Montse an, dass sie beide den Abend gemeinsam verbracht haben und sich spontan dazu entschlossen ein Fußballspiel des heimischen Clubs CE Sabadell im Stadion anzuschauen, da die Kosten zu dem Zeitpunkt vergünstigt angeboten wurden.

Santiago widersprach dem was seine Freundin erzählte und erst nachdem sie ihn darauf aufmerksam machte sagte, das sei Richtig, er habe das vergessen. Damit rückten beide in den Fokus der Ermittler. Da zu der Zeit die Polizei nur vage Indizien hatte beließ man sie auf freien Fuß. Ein paar Tage später tauchte Santiago in der Polizeistation auf und ergänzte beider Alibi. Er beschrieb nicht nur wie sie beide im Stadion waren, sondern schmückte das Alibi detailreich aus.

Die anderen Mitglieder wirdersprachen sich in ihren Alibis so dass der Staatsanwalt eine Konfrontation anordnete – was immer das für einen Sinn haben sollte, es führte die Ermittlungen keinen Schritt weiter, weil sich die Mitglieder immer noch widersprachen.

Die Ermittler erfuhren, dass Helena am 17. September anonym eine Nachricht, zusammen mit einer Flasche Horchata – Helenas Lieblingsgetränk – und Kekse erhalten hatte. Die Freundinnen und ihre Schwester sagten aus, dass Helena das merkwürdig fand, stand doch in der Nachricht man hätte spontan beschlossen sie zu besuchen, hätte sie aber nicht angetroffen, obwohl Helena den ganzen Tag zu Haus war. Weitere Hinweise ließen sich nicht finden und Helena rätselte wer ihr das geschickt haben könnte.

Am 3. Oktober erhielt sie die zweite Nachricht, diesmal wurde als Verfasser die Naturexkusion angegeben. Neben der Nachricht erhielt der Beutel eine Flasche Pfirsichsaft den Helena am nächsten Tag mit auf die Arbeit nahm. Als sie davon trank fühlte sie, wie es auf einmal schlecht ging. Sie hatte Schwindelgefühle, fühlte sich vollkommen ausgelaugt und desorientiert. Trotzdem hatte sie genügend Kraft, und bat ihre Chefin zu Apotheke gehen zu dürfen. Dort angekommen gab sie ein Gutachten pber den Inhalt der Flasche in Auftrag. Am 5. November erhielt sie das Ergebnis, es stellte sich heraus, dass Benzodiazepin in geringer Menge vorhanden war, allerdings so, dass sie Symptome wie Desorietierung aufwies. In der Nachricht vom Wanderverein stand auch „wir werden noch großen Spaß haben,“ das klang nicht freundlich, sondern eher wie eine Drohung.

Als die Polizei die Nachrichten fand ließen sie ein Schriftgutachten anfertigen, das eher Küchenpsychologie entsprach als einem forensischen Beweis, denn nicht nur nahm man die Aufnahmeanträge der Mitglieder zur Begutachtung, sondern ließ auch noch hinreissen der Verfasserin eine Störung zu attestieren. Ein zweites Gutachten wurde abgelehnt obwohl man hätte wissen müssen, dass ein Anwalt das Gutachten in der Luft zerreissen würde. Da man Montse und Ana als Verfasser des Schreibens identifizierte nahm man Montse fest.

Unfähiger Ermittlungsrichter

Wäre der Ermittlungsrichter, Manuel Horacio García, ein heller Kopf, wäre der Mord längst aufgeklärt und der oder die Täter ermittelt. Zum Leidwesen der Familie Jubany ist er leider nicht die hellste Kerze im Leuchter. Das in Auftrag gegebene Gutachten ging aus wie das Hornberger Schießen und anstatt die Polizei unbehelligt zu lassen, mischte er sich massiv in die Ermittlungen ein. Santiago Laiglesia wurde von ihm frühzeitig als Tatverdächtiger ausgeschlossen und es wurde von Seiten der Polizei gemutmaßt, dass der Ermittlungsrichter ihn nicht behelligte weil dieser als Anwalt arbeitete und Garciá wohl dachte, dass ein Anwalt wohl kaum ein Mörder sein könnte.

Er hat sich sehr schnell auf Montserrat als die Mörderin eingeschossen und als diese wiederholt ihre Unschuld erklärte behielt er sie in Haft ohne überhaupt anderen Spuren nachzugehen. Er dachte, wenn genug Druck ausgeübt wird, dann wird sie schon einknicken und ein Geständnis ablegen so wie ihre Mittäter preisgeben.

Zwischen der erneuten Verhatung Montessrats und der Durchsuchung ihrer Wohnung vergingen mehrere Stunden und als die Beamten eintrafen stießen sie auf Santiago und seine Mutter. Die wohnung war unbewacht denn die Polizisten standen auf der Straße und sahen anscheinend nicht wie die beiden fröhlich, fromm und frei das Haus betraten. Und – Überraschung – in der Nachttischschublade entdeckten sie nicht zwei angebrochene Packungen Noctamid, sondern auch Streichhölzer. Genau diese Streichhölzer wurden auf dem Dach verwendet, um die Kleidung in Brand zu setzen.

Die fehlende Menge einer Schachtel entsprach genau der Menge die in Helenas Blut gefunden wurden. Bezüglich des Noctamids erklärte Montserrat, dass sie durch ihren Buckel an Schlafstörungen leide und Santis Mutter hätte ihr diese empfohlen. Auch erzählte Montses Schwester, dass Montse und Santi Anfang 2000 eine Krise hatten, die dazu führte das Montse sich von Santi getrennt hat. Ihrer Schwester gegenüber sprach Montse davon, dass Santi ständig Sex wollte.

Montse willigte ein eine Psychologin aufzususchen, um der Beziehung noch eine Chance zu geben, schließlich war es Montses erste richtige Beziehung, und …Überraschung, die Psychologin war auch die Psychologin von Santiago.

All dies spielte in den Ermittlungen keine Rolle. In einem Kriminalroman sagte die Hauptfigur, „die kleinen Dinge sind die, die am wichtigsten sein können.“ Es war Montses Schwester die die Apotheke ausfindig gemacht hat, von der das Noctamin stammte. Die Apotheke lag in der Nähe von Montses Wohnung und die Angestellten hatte sie noch nie gesehen, dafür kam Santiago regelmäßig und kaufte das Medikament. Auf die Frage, ob die Angestellten das auch gegenber der Polizei ausgesagt hatten, antworteten diese, man habe sie nie befragt und sei auch nicht in der Apotheke gewesen. Es kam also niemand darauf zu fragen, wo die Medikamente herstammten, denn man befragte auch Montserrat nicht dazu woher sie das Noctamin hatte.

Die Schriftgutachten sind es wert erwähnt zuwerden, denn im ersten Schiftgutachten, das nicht forensisch war, wurden die Anmeldekarten mit den anonymen Schreiben verglichen. Da waren Montserrat – was zu Verhaftung führte – und Ana Echaguibel als Verfasserinen identifiziert. Ana war nur kurz in Haft und wurde freigelassen. Nach dem zweiten Schriftgutachten kam Montserrat nicht als Verfasserin in Frage – sie wurde gar nicht erwähnt – dafür hatte man Ana identifiziert und sie wurde im Februar 2002 wieder in Haft genommen.

Der tragische Selbstmord

Ana wurde wieder aus der Haft entlassen, Montse dagegen wieter in Haft behalten. Ihr Zustand war mittlerweile so schlecht, dass sie sich im März 2002 das Leben nahm. Anscheinend, so macht es zumindest den Eindruck, war der Fall mit der Selbsttötung abgeschlossen. Man machte sich nicht einmal die Mühe zu klären, warum Santiago ständig im Gefängsnis anwesend war und alles versuchte, damit Montserrat nicht ungestört mit ihrer Familie und ihren Freunden reden konnte. Ständig fuhr er dazwischen, wollte die Fragen vorab haben, zog den Focus von Montserrat auf sich und vermplemperte so die kostbare Besuchszeit.

Und das obwohl sie einen Anwalt hatte. Ich gehe davon aus, dass er verhindern wollte, dass Montserrat etwas sagen könnte, was ihn belastet hätte. Und er wußte das sie ihm hörig war, wie ihre Schwester sagte idealisierte sie ihn bis zuletzt und stellte sich stur als ihre Schwester wütend wurde und sie fragte wie blöd sie sei nicht zu erkennen, dass Santiago nur ein Spiel mit ihr spielen würde.

Die Tat

Was nun folgt sind meine Hypothesen und Spekulationen. In einem zweiten Post werde ich ein Update über den Fall schreiben denn der Fall Helena Jubany ist längst noch nicht aufgeklärt aber wenigstens geht die Polizei weiteren Spuren nach, dank der neuen Ermittlungsrichterin.

1.) Man weiß, dass Helena am 30. November 2001 noch gelebt haben muß. Um die Mittagszeit hatte sie einen Freund angerufen. Danach muß sie Besuch erhalten haben, denn nach dem Anruf verliert sich der Faden.

2.) Ich gehe davon aus, dass ein paar der Mitglieder des Vereins sie aufgesucht haben. Bestimmt wollte Helena auch über die Sache mit dem Pfirsichsaft sprechen, also ließ sie sie hinein. Da in der Wohnung eine Flasche Wein und mehrere Gläser gefunden wurden, die allerdings ausschließlich Helenas Fingerabdrücke aufwiesen, nehme ich an dass man zusammen etwas getrunken und bei der besten Gelegenheit ihr Noctamin in den Wein gemischt hat und zwar soviel, dass sie sehr schnell bewußtlos wurde. Unruhe brach aus und man überlegte, wie man am besten aus der Sache rauskam. Also wurden die Gläser gespült und in Hand von Helena gedrückt, so dass ausschließlich ihre Abdrücke auf den Gläsern waren.

3.) Santiago verabschiedete sich, da er mit Montserrat verabredet war. Ob Xavi, der in Helena verliebt war, in der Wohnung zurückblieb, weiß ich nicht. Yago García Zamora stellt in seinem Buch
¿Quién mató a Helena Jubany?“ – Wer ermordete Helena Jubany? – die These auf, dass einer oder zwei Helena vergewaltigt hätten. Da man keine Spuren fand, vermutete er, dass man Kondome benutzt hätte. Ich würde das weder bejahen noch verneinen denn es ist bekannt, das Xavi irgendwann sehr aufdringlich wurde und Helena Angst vor ihm hatte. Was für die These spricht, dass Xavi einer der Täter war? Er kannte ihre Vorlieben und hatte sie ein paar mal nach Hause begleitet, wußte also wo sie wohnte, schließlich war er ein paar mal mit ihr aus.

4.) Auftritt Santiago – Gegen Abend hat Santiago mit Montse zu Abend gegessen, dann Sandwiches mitgenommen und sind zum schlafen in Santiagos Wohnung gegangen. Am nächsten Morgen haben sie sich spontan dzu entschlossen sich der Naturexkursion anzuschließen und an der Wanderung teilzunehmen. Im Laufe der Wanderung fühlte sich Montse nicht gut und irgendwann wollte sie nach Hause. Also fuhr Santiago sie heim und hier fand der zweite Teil meiner Theorie statt, nämlich dass es Santiago war, der ihr Noctamin gab. Vielleicht hatte er ihr am Vorabend schon gegeben, denn Nachbarn sagten aus, dass zwei Tage vor der Tat Montse getragen werden mußte. Das heißt am 29. November denn am 30. meldete sie sich in ihrer Schule krank, obwohl sie das bei der Befragung erst nicht wußte und es ihr später wieder einfiel.

5.) Samstag den ersten Dezember wird Montse tief und fest geschlafen haben, weshalb sie auch am nächsten Morgen das Klopfen der Polizei nicht hörte. Santiago und Xavi verabreden sich in Helenas Wohnung. Dort angekommen stellen beide fest, dass Helena im Koma liegt. Sie tragen sie nach unten und legen sie in ihr Auto, dann fahren sie zu Montses Haus. Dort angekommen tragen sie Helena auf das Dach und einer der Beiden parkt Helenas Auto in der Nähe wo es die Polizei schließlich findet.

6.) Zusammen entkleiden sie die bewußtlose Helena bis auf ihren Slip und versuchen diesen in Brand zu stecken. Im Bericht heißt es man habe sie mit Parfüm besprüht, also gehe ich davon aus, dass das als Brandbeschleuniger dienen sollte. Der Slip verbrannte aber nicht vollständig. Sie hieven Helena über die Brüstung und lassen sie nach untern fallen. Da war etwa um vier Uhr am Sonntagmorgen, denn ein Nachbar der das Fenster geöffnet hatte wunderte sich über das dumpfe Geräusch. Die beiden versuchen dann die Kleidung in Brand zu stecken, was trotz zwei Versuchen nicht funktioniert und verlassen den Tatort.

7.) Ich gehe davon aus, dass beide die Tat schon lange geplant haben und ihnen die Gelegenheit praktisch auf dem Silbertablett serviert wurde. Da ist zum einen die Beziehung Montses zu Santiago. Sie hat ihn ständig idealisiert und war das perfekte Opfer – Sündenbock. Dann haben sie mit Sichereit mitbekommen dass Ana nicht nur an einer Freundschaft mit Helena interessiert war, sondern sich mehr erhofft hat. Vor allem wurde laut Helena, Anna irgendwann ziemlich nervig. Also perfekt für anonyme Botschaften. Und es half Xavi von seinem Motiv abzulenken. Eine lesbische Frau die sich zurückgesetzt fühlt ist ein gefundenes Fressen für die Presse und weitaus interessanter als ein Mann der sich zurückgesetzt fühlt.

Zum Schluß

Natürlich ist das Speklation was ich geschrieben habe bin aber übereugt, dass es sich so oder so ähnlich zugetragen haben muss. Es gibt in dieser ganzen Geschichte zwei Opfer, einmal Helena Jubany und dann Montserrat Careta der die Liebe zu einem Mann zum Verhängnis wurde. Santiago ist in meinen Augen ein Doppelmörder, auch wenn der Selbstmord Montses wohl kaum bestraft wird. Und dann Xavi Jiménez der es nicht ertragen konnte zurückgewiesen zu werden. Vielleicht fühlte sich Santiago sexuell zu Helena hingezogen, man weiß es nicht.

In Gedenken an Helena Jubany und Montserrat Careta, mögen die Mörder ihre gerechte Strafe bekommen. Kraft den Familien der beiden Opfer und Kraft, dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt. Natürlcih der Serie Crim ohne die ich wohl kaum auf dieses Behördenversagen aufmerksam geworden wäre und Yago García Zamora, ich hoffe das Buch erscheint irgendwann in Englisch oder Deutsch denn die Geschichte ist es wert gelesen zu werden.

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