Antizionismus ist in den meisten Ländern der Erde mittlerweile Staatsräson und es vergeht kein Tag an dem nicht irgendeine Regierung Israel scharf verurteilt. Gerade seit dem siebten Oktober steigt die Zahl derer die nicht nur in Schnappatmung, sondern kollektive Hysterie die Straßen fluten, um Israel Kriegsverbrechen, Genozid, Massenmord und andere Gewalttaten vorzuwerfen. Fällt ein Sack Reis in Ramallah um dann wirft man das Israel vor und stellt sich solidarisch an die Seite der Palästinenser. Dabei geht es überhaupt nicht um die Menschen in der Westbank oder im Gaza, sondern es geht ausschließlich um Israel und sonst nichts.

Etwa 70 Autokratien sind in den letzten Jahrzehnten entstanden und die Demokratie ist in vielen Teilen der Welt auf dem Rückzug. Der UN-Menschenrechtsrat mit Sitz in Genf wirkt wie eine Ansammlung von Superschurken aus dem Marvel Universum. Massenmörder, Serienvergewaltiger, staatlich anerkannte Trickbetrüger und Serienmörder sind zur Beobachtung der Menschenrechte gewählt worden. Das ist in etwa so, wie eine Resozialisierungsmaßnahme im Knast, mit dem Unterschied, dass die Mitglieder überhaupt nicht die Absicht haben die Menschenrechte zu verteidigen, aber sie haben einen ausgewählten Feind den sie regelmäßig verurteilen, und zwar den einzigen jüdischen Staat. Egal was Israel macht, es wird selbst dafür verurteilt. Und viele dieser Länder, die Israel in Dauerschleife verurteilen, nutzen nicht nur Technologie aus Israel, sondern nehmen Hilfe bei humanitären Katastrophen gerne an.

Das zählt alles nicht denn die meisten Länder sind moralisch zu verkommen, als das sie auf das verzichten wollen und überhaupt, es wird ja wohl noch erlaubt sein Israel zu kritisieren. Und so zog beispielsweise Südafrika vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, und beschuldigt Israel einen Genozid zu verüben.

Strafrechtsprofessorin Stefanie Bock erklärt: “Rechtlich betrachtet ist Völkermord die Tötung eines Mitglieds einer geschützten Gruppe in der Absicht, die Gruppe als solche auszurotten. Es gibt neben der Tötung auch noch weitere einschlägige Tathandlungen, beispielsweise die bestimmte Zufügung von Leid oder auch die Überführung von Kindern.“

Nun kann davon eigentlich keine Rede sein denn Israel reagiert auf das Massaker verübt von der Hamas, de facto die Regierung des Gaza Strip. Das Massaker vom siebten Oktober stellt eine Kriegserklärung dar – auch wenn „Experten“ wie die bekennende Antisemitin Francesca Albanese behauptet, Israel habe kein Recht sich zu verteidigen. Das sind dann die Leute die Mördern wohlgesonnen sind und stets ihre schützende Hand über die Täter halten.

Aber zurück zu Südafrika. In den späten siebziger Jahren wurde mein Interesse an Afrika geweckt und in den achtziger Jahren demonstrierte ich mit anderen gegen die Apartheid in Südafrika. Von allem vergisst die südafrikanische Regierung dass es die jüdische Bevölkerung war die den Kampf des ANC gegen die Apartheid trug. Ja, Israel hat mit der Regierung zusammengearbeitet, doch sollte nicht vergessen werden, dass sich Israel den Sanktionen gegen Südafrika anschloss und sich nach dem Ende der Apartheid die Beziehungen zwischen Israel und Südafrika normalisierten.

Nach dem Tod Nelson Mandelas entwickelt sich Südafrika in die Richtung anderer afrikanischer Länder und gilt mittlerweile als failed State.

Man kommt zwangsläufig zu der Frage, was einen Staat wie Südafrika dazu bringt einen anderen Staat, in dem Fall Israel, vor das International Court of Justice zu bringen. Südafrika sagt, dass es solidarisch mit den Palästinensern sei und dies in der Vergangenheit gezeigt hat, dabei berufen sie sich auf Nelson Mandela der 1997 sagte – „Wir wissen nur zu gut, dass unsere Freiheit unvollständig ohne die Freiheit der Palästinenser ist.“

Im Prinzip ist dagegen ersteinmal nichts einzuwenden, nur werden andere unterdrückte Völker nicht erwähnt. Neunhundert Millionen indegene Völker gibt es Weltweit und viele von Ihnen werden unterdrückt und da stelle ich mir die Frage, wo die Menschenrechte anfangen, wo sie exklusiv sind und wo sie aufhören. Im Falle Südafrikas hat das Land massive Probleme, nicht nur sind Vergewaltigungen und Gewalt gegen Frauen auf dem höchsten Stand, sie werden auch selten geahndet. Mord nimmt einen Spitzenplatz, sowie die Korruption. Und natürlich der tägliche Rassismus und die Gewalt gegenüber Flüchtlingen aus Simbabwe, von den Behörden stillschweigend geduldet.

Die Witschaft liegt am Boden, der Stromkonzern Eskom ist nicht in der Lage die Stromversorgung aufrecht zu halten und es kommt ständig zu Stromausfällen, die manchmal eine ganze Woche bis zu einem Monat dauern. Der Vlogger Winston Sterzel, Südafrikaner und seit vielen Jahren in China lebend, hat vor sieben Monaten ein Video auf seinem Kanal eingestellt. Dabei redet er von den Problemen die das Land hat und hält sich mit Kritik nicht zurück.

Quelle Winston Sterzel

Übrigens, die Außenministerin Naledi Pandor war unter dem Kabinett Jacob Zuma auch an der Korruption beteiligt, die die Gupta Brüder dazu brachte den Staat Südafrika faktisch zu kaufen. 2015 weigerte man sich den Internationalen Haftbefehl gegen den Ex-Präsidenten des Sudan, Omar al-Bashir, zu vollstrecken und empfing ihn mit vollen militärischen Ehren.

Zwei Dinge fallen einem auf wenn man sich näher mit Südafrika beschäftigt. Zum einen der plötzliche Geldsegen des ANC der kurz vor dem Bankrott stand, und zum anderen die Hilfe Südafrikas internationale Boykotte gegen den Iran zu umgehen. Der ANC betont er habe lediglich die Mitgliedsbeiträge geändert und eine bessere Verwendung installiert und im übrigen habe nicht der ANC sondern die Regierung von Südafrika die Klage eingereicht – faktisch der ANC, denn die Partei regiert in Südafrika (Hony soit qui mal y pense) –

Dagegen erschien vor ein paar Tagen im Jewish Report ein Artikel der sich mit den Beziehungen zwischen dem ANC und den Machthabern im Iran beschäftigt. Demnach holt sich der ANC Geld aus dem Iran wenn die Kassen mal wieder knapp sind. Außerdem möchte Südafrika Teil einer neuen Weltordnung werden, die Russland und China bevorzugen. China ist der wichtigste Handelspartner des Landes und für China ist ein weiterer Mosaikstein in dessen Außenpolitik. Darüberhinaus kam es zu erheblichen Differenzen zwischen Südafrika und seinen westlichen Partnern als bekannt wurde, dass Südafrika ein gemeinsames Manöver mit China und Russland vor der Südafrikanischen Küste abhält.

Man kann nur vermuten, das Südafrika ein Handlanger in dem Verhältnis zwischen dem Iran zu Israel ist. Beweisen kann man es nicht auch wenn Hamas Vertreter gern gesehen Gäste in Pretoria sind. Selbst die Hamas Führer, die in Saus und Braus außerhalb des Gaza leben und mit Durchhalteparolen die leidende Bevölkerung im Gaza anfeuern, bedankten sich überschwänglich für die Unterstützung Südafrikas auf internationaler Bühne, dabie ist es kein Geheimnis dass über Südafrikanische Banken auch die Hamas finanziert wird.

Es geht bei Israel schon längst nicht mehr um Fakten, es geht darum nicht nur den Staat zu diskreditieren, sondern auch das Existenzrecht abzusprechen. Und Südafrika ist nicht der einzige Akteur im Propagandakrieg gegen Israel. Wie Adorno in Dialektik der Aufklärung schrieb, „der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.“

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