Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges betrieben die Staaten des Warschauer Paktes die Ausbildung von Kommunisten aus den westlichen Ländern, die im Ernstfall gemeinsam mit Spezialkräften der Pakt-Armeen strategische Ziele im Bereich der NATO besetzen oder zerstören sollten. Daher wird der Begriff oft im übertragenen Sinne für „willige Helfer“ gebraucht, insbesondere für politische Gruppen, die bei internationalen politischen Konflikten mit dem Gegner des eigenen Landes aus ideologischen Gründen angeblich oder tatsächlich zusammenarbeiteten.

Der Begriff, ursprünglich aus dem Spanischen Bürgerkrieg, ist auch heute noch aktuell, besonders wenn es darum geht die eigene Hemisphäre zu diskeditieren und Narrative autokratischer Regime ohne Nachzudenken, übernehmen und öffentlich vorzubringen. Zwei Beispiele für diese fünfte Kolonne sind die beiden irischen Abgeordneten im Europaparlament, Mick Wallace und Clare Daly. Sie sehen sich zwar selbst als Links, sind aber eher der Querfront zuzuorden. Besonders Wallace ist ein notorischer Lügner, wenn es seinen Interessen nützt. Um seine falschen Steuerklärungen und die 1,4 Millionen Euro, die er der Steuer schuldete, behauptete er, die irischen Behörden hätten ihm keine Wahl gelassen, was glatt gelogen war.

2008 platzte die Blase in Irland auf Grund des globalen Finanzcrash, was viele kleine und mittlere Betriebe, besonders in der Baubranche in Bedrägnis brachte, da die üppigen Darlehen, die in Folge des Booms von den Banken vergeben wurden plötzlich nicht mehr bedient werden konnten. Auch Wallace ging mit seiner Firma den Bach runter. Der damaligen Regierung war das durchaus bewußt und die Steuerbehörden halfen den Firmen, so gut es ging, aus den Schwierigkeiten durch stunden der Steuerzahlungen. Davon hätte auch Wallace profitiert, aber er zog es vor zu lügen und den schwarzen Peter jemandem anders in die Schuhe zu schieben.

Der Rentenversicherung in die er für seine Leute einzahlte, blieb er die Einzahlungen schuldig. Dabei war er kein armer Mann, denn er besaß ein Weingut in Italien und hatte mehrere Weinlokale hier in Irland, stattdessen erklärte 2016 seine Insolvenz, nicht ohne seine Schäfchen in’s trockene zu bringen. Sein Weingut überschrieb er an seinen Sohn, die Weinlokale übernahmen Investoren und er bekam ein „Beraterhonorar,“ das er irgendwie vergaß, als es im Europaparlament darum ging die finaziellen Einkünfte offen zu legen.

Schon als TD – Teachta Dála/Abgeordneter – stand er an vorderster Front wenn es darum ging, der Regierung oder dem Westen allgemein Vorwürfe zu machen, die eher an Verschwörungstheorien denn an Fakten erinnerten. Da er ein bekennender und fanatischer Antisemit ist, macht er auch aus seiner Unterstützung für islamistische Terrorgruppen keinen Hehl. Angriffe der Hezbollah oder Hamas bezeichnet er als legitimen Widerstand, wobei sich die Frage stellt welchen Widerstand er meint, denn der südliche Teil des Libanon wurde 2000 und Gaza 2005 geräumt. Er sieht die jüdische Mafia, pardon, die israelische Regierung hinter der Entscheidung Hesbollah als terroristische Vereinigung einzustufen.

Das Antisemitus unter der irischen Linken besonders ausgeprägt ist, ist weder ein Geheimnis noch eine neue Erkenntnis, neu allerdings ist Verschwörungsglaube Wallace‘ hinter allem stecken die Juden. So behauptete er dass Israel hinter den Anschlägen auf das World Trade Center stecken würde. Mick Wallace and Clare Daly verbindet der Hass auf alles westliche, sowie der Glaube an Verschwörungstheorien und das wiederum macht es Autokratien leicht diese für ihre Zwecke einzusetzen. Wallace behauptete der Giftgasangriff auf Dhouma in Syrien hätte nie stattgefunden und wenn, dann seien es die „White Helmets“ gewesen, in seinen Augen Marionetten der Briten und Amerikaner die diesen Anchlag ausgeführt hätten, um einen Regime change herbeizuführen. In die Zange genommen wehrte er sich, dass er gar nicht gesagt habe, die White Helmets sind es gewesen, sondern meinte, sie können es gewesen sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass er, sobald er ertappt wird, sich entweder windet wie ein Wurm am Haken oder zusammen mit seiner Sockenpuppe klagt. So geschehen als RTÉ einen kritischen Artikel veröffentlichte, der beiden nicht passte. China lobte er in den höchsten Tönen und bestritt, dass die chinesische Regierung die uigurische Bevölkerung in Straflager gesteckt habe.

„Die Zahlen, die die Amerikaner anfangs über die Anzahl der in der Region inhaftierten Personen erhielten, wurden von einem Mann vorgelegt, der absolut antichinesisch ist. Er ist ein rechtsgerichteter Faschist aus Europa“.

Wallace sagte zwar gegenüber der Radiosendung Newstalk plichtgemäß das er nicht mit der chinesischen Politik in allem übereinstimmen würde, um dann in Lobgesang zu verfallen, wie gut die KPC das Land organisiert habe und den Menschen Wohlstand gebracht.

„Die Zahlen, die die Amerikaner anfangs über die Zahl der in der Region inhaftierten Personen erhielten, wurden von einem Mann vorgelegt, der absolut antichinesisch ist. Er ist ein rechtsgerichteter Faschist aus Europa.“ Obwohl er „kein Fan irgendeiner Regierung auf der Welt“ ist, bestand er darauf, dass er über die KPC berichten würde, wenn er in China leben würde.

Als man ihn darauf hinwies, dass es ihm in China nicht erlaubt wäre, über die Regierung zu sprechen, sagte er: „Ich bin damit nicht einverstanden: „Damit bin ich nicht einverstanden.“

Am Schluß antwortete er auf die Frage ob er denn nicht lieber in China leben würde, wenn er so ein großer Bewunderer ist, dass er vorzieht in Irland zu leben und irischer Staatsbürger zu bleiben, etwas dass er mit allen diesen Leuten gemein hat, die den Westen verdammen, aber es doch nicht mit einem „Paradies“ tauschen wollen.

Kein Wunder dass er und Daly Stars in Russland, China und arabisch sprachigen Ländern sind, die es nicht so mit Demokratie und Menschenrechten haben. So reisten beide in den Iraq, wo sie die Hashed al-Shaabi Miliz trafen.
Obwohl nicht notwendig legte Clare Daly, die sich ansonsten vehement für die Rechte von Frauen, sich den Gepflogenheiten entsprechend kleidet. Beide waren zumindest überwältigt von der Freundlichkeit der Gruppe.

Allerdings wo Clare Daly die Proteste im Iran unterstützt, nimmt Wallace, wie üblich, die Rolle des Diktatorenliebhabers ein. Pflichtbewußt verurteilt er die Gewalt und sagt, dass die Iraner alles Recht zu Protest haben und schleunigst aus den Gefängnissen entlassen werden müßten, um dann die übliche Rethorik anzuwenden, dass der Westen schuld sei und – das ist das perfide an diesem Mann – den Protestierern eine Mitschuld an der Gewalt gibt.

So sagte er – „Mick Wallace sagte, einige der Demonstranten seien für „unsägliche Schäden und Zerstörungen“ verantwortlich und beschuldigte sie der Gewalt und des Mordes“. – Weiter sagte er, dass „diese Gewalt, die von den Protestieren ausgeht, nirgendwo geduldet werden würde,“ So als seien die iranischen Sicherheitskräfte unbewaffnet und würden mit Pappe werfen. Die in Irland lebende Iranerin Dr Zahra Gholamvand sagte zu Newstalk über ihn, „Zunächst einmal glaube ich nicht, dass es sich für die Iraner lohnt, ihre Zeit mit einem ignoranten, aufmerksamkeitsheischenden Politiker zu verschwenden, wenn unsere Kinder getötet werden, weil sie auf der Straße für ihre Grundrechte protestieren.“

Diese Leute saßen im irischen Parlament und haben sich dort nicht mit Ruhm bekleckert, nun sitzen sie im Europaparlament und geben der Welt das Gefühl, wir Iren würden alle einen Aluhut tragen und das macht es so ärgerlich, denn diese Leute sind nicht nur die Stars in autoritären Zirkeln, sondern auch auch die Stars in diesen Querdenkerszenen, die den Westen hassen und die die Demokratie ablehnen, aber nicht den Schneid haben sich in den Ländern niederzulassen, die sie als das Arbeiter Paradies sehen und glauben, sie könnten sich dort so entfalten, wie ihnen das in der Demokratie nicht nötig ist. Wie sagte jemand, in Europa werden wir zensiert und dürften uns nicht frei äußern.

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