Zur Zeit feiern jüdische Gemeinden Weltweit Yom Kippur, für Juden ist Yom Kippur ein hoher Feiertag, oder wie Wikipedia den Tag beschreibt:
Jom Kippur (hebräisch יוֹם כִּפּוּר ‚Tag der Sühne‘, auch Jom ha-Kippurim יוֹם הכִּפּוּרִים), deutsch zumeist Versöhnungstag oder Versöhnungsfest, ist der höchste jüdische Feiertag. Nach jüdischem Kalendersystem wird er am 10. Tag des Monats Tischri begangen – als strenger Ruhe- und Fastentag. Im Gregorianischen Kalender fällt Jom Kippur von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Daten im September oder Oktober. Zusammen mit dem zehn Tage davor stattfindenden zweitägigen Neujahrsfest Rosch ha-Schana bildet er die Hohen Feiertage des Judentums und den Höhepunkt und Abschluss der zehn Tage der Reue und Umkehr. Jom Kippur wird von einer Mehrheit der Juden, auch nicht religiösen, in mehr oder weniger strikter Form eingehalten.
Für Teams von Facebook scheint der Feiertag in etwa so wichtig zu sein wie eine College Abschlussfeier. Man trinkt ein bißchen was, ist lustig und singt, also nichts Ernstes. Zufällig an Jom Kippur war ein Anschlag auf die Synagoge in Hagen geplant. Weltweit sind Sicherheitskräfte im Einsatz, um jüdische, sowie israelische Einrichtungen zu schützen. Es ist, nicht nur für Jüd:Innen und Juden eine sensible Zeit, wie es schon allgemein der Fall ist. Da viele jüdische und israelische Organisationen auf Facebook vertreten sind, habe ich nachgeschaut was los ist, wenn diese „chatima towa“ und ein gesegnetes Yom Kippur wünschen. Anmerkung, alle diese Kommentare fand Facebook völlig in Ordnung:
Die ganzen Kommentare lasse ich weg, denn das würde den Rahmen sprengen. Auffällig dabei ist, dass die meisten antisemitischen Bilder von Personen aus Malaysia stammen. Der Premierminister ist fanatischer Antisemit, aber da sein Land Geschäfte mit Israel macht sagte er seinen Bürgern Antisemitismus sei völlig ok, aber sie sollen damit leben dass die Firmen Geschäfte mit Israel machen. Nun mag Facebook der Meinung sein in asiatischen Ländern seien diese von der Meinungsfreiheit gedeckt nur enden Rechte da, wo sie die Rechte anderer verletzen. Und, ganz ehrlich, Malaysia behandelt seine muslimischen Schwestern und Brüder, die Rohingya wie Dreck. Auch lehnt der Staat die Genfer Flüchtlingskonvention kategorisch ab.
Aber nicht nur jüdische Seiten waren das Ziel, der englische Fußballclub FC Liverpool besaß die Dreistigkeit, seinen jüdischen Supportern ein gesegnetes Yom Kippur zu wünschen. Dies machen nicht nur die Liverpooler bei jedem religiösen Feiertag, allerdings liefen einige sogenannte „Supporter“ Amok und beschimpften den Verein auf das Übelste. Wenn Kommentatoren antworteten Yom Kippur habe nichts mit Israel zu tun, dann wurden diese auch Ziel der verbalen Attacken, wie einer schrieb: „wie kann es Liverpool wagen ein kolonialistisches und terroristisches Land zu feiern.“
Das Motto des FC Liverpool, „You Never Walk Alone,“ gilt anscheinend für einige Leute nicht, vor allem ist es aufschlussreich, wie Menschen einen Verein zwingen wollen, nur bestimmte Unterstützer zuzulassen, worauf einer schrieb, wenn sie nicht verstehen, was YNWA heißt, sollten Sie sich besser einen Verein in Asien, oder dem Mittleren Osten suchen, das wäre wohl eher was für sie als ein Weltoffener Verein der alle Menschen respektiert.
Facebook sollte sich überlegen, ob sie diesen Leuten eine Plattform gibt, denn es geht hier nicht um den Nahen Osten, oder um Israel, es geht diesen Leuten um Judenhass, nichts weiter. Die Unterstützung für die Palästinenser ist nur Fassade, weder haben sie jemals einen Juden getroffen, noch einen Palästinenser, sie waren nie im Nahen Osten und das Schicksal der Palästinenser im Libanon, oder in Syrien interessiert sie nicht, sie halten es im Übrigen für eine Lüge dass die Palästinenser dort unterdrückt werden.
Wenn Mark Zuckerberg es ernst meint, dann sollte sein Unternehmen dringend ändern, oder seinen Dienst nur in bestimmten Ländern anbieten, und nicht in Ländern, die irgendwo im Mittelalter stehen geblieben sind und deren Denkweise nicht über die Entwicklungsstufe eines Grottenolms hinausgekommen ist.
So und jetzt überlege ich, ob ich mir das wirklich antue und Einspruch vor dem Oversightboard gegen die Entscheidungen Facebooks einlege.



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